Tag 4 Oberuhna - Kamenz

Ein Tag voller netter Worte. Die ältete Dame die mit dem Rollator auf der Strasse lief wünscht mir eine gute Pilgerreise, der ältere Herr mit dem Fahrrad wünscht mir im vorbeigehen viel Spass und die Dame in Neuschütz ruft mir Sport frei zu. An dem grossen Schild Landbäckerei komme ich natürlich nicht vorbei, denn zu meinem großen Erstaunen hatte sie sogar geöffnet.Die Pilgeroase von Monika in Crostwitz ist legendär. Hier gibts unter einem schattigen Schirm Tee, Kuchen und Obst.Und ich kann mein Handy aufladen. Einfach perfekt. Kurzer Rast noch im Kloster Marienstern, in dem tatsächlich noch Nonnen leben. Ihr erstes Gebet ist jeden Morgen 4:30 Uhr....schon deshalb könnte ich nie Nonne werden :-). Ich erwähnte noch nicht, dass es heute nur kurz regnete. Die eine dunkle Wolke konnte genau über mir nicht mehr an sich halten. Meine Unterkunft in Kamenz bei einer Pilgerin entpuppt sich als kleines Paradies. Kerstin kocht für uns und wir versinken im Pilgerplausch.

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Tag 2 Arnsdorf nach Nechern

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Der gestrige Abend war Klasse. In Arnsdorf gibt es seit 25 Jahren einen Landkinoverein. In einer umgebauten Scheune gibts Montags und am Wochenende den Sommer über Kino. Und als Vorfilm etwas selbst gedrehtes. Herrlich. Und wer denkt Montag kommt keiner. Rammelvoll die Bude. Dazu wird gegrillt, so dass auch wir vier Pilger satt wurden. Am Morgen haben wir zusammen gefrühstückt. Es gibt extra einen Kühlschrank für Pilger . Man kann sich bedienen wie man mag und zahlt in eine Kasse des Vertrauens, so wie auch die Übernachtung. Danach ging es getrennter Wege weiter, obwohl wir alle das gleiche Ziel haben :-). Und ich muss es fast nicht erwähnen,es regnete erneut. Doch ich fand zwischendurch zwei trockene Plätze in kleinen Kirchen auf dem Weg. Die Gröditzer Scala (Naturschutzgebiet)entpuppte sich als echte Herausforderung. Ich hatte zeitweise das Gefühl im Dschungel zu sein. Sooo viel Grün und von jedem Blatt tropfte es. Über die Holzbrücke bin ich pfeifend drüber, hab so die Angsthasen
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Tag 12 Merseburg- Freyburg ( Unstrut)

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Ich liebe Streuselschnecken :-) 😀 Daher konnte ich beim Bäcker heute Morgen natürlich nicht wiedersehen. Jörg muss noch was einkaufen, daher verabschieden wir uns. Allerdings ist er sehr flott unterwegs und holt mich kurz vor Frankleben wieder ein. Er macht dort jedoch heute schon nach einer sehr kurzen Etappe im dortigen Schloss Quartier...ich ziehe weiter. Eine junge Pilgerin schliesst sich mir an. Aber nach einigen Kilometern ist klar , das passt nicht. Sie ist dann auch irgendwann verschwunden. Ich laufe eine nicht enden wollende Landwirtschaftsstrasse entlang. Dann heisst es plötzlich Angriff !!!!! Tausende..ach was Millionen Mücken stürzen sich im Wald auf mich. Meine Wanderstöcke werden zu Windmühlen. Stehen bleiben geht nicht. Ich renne fast durch den Wald ...aber die ollen Mücken haben kein Erbarmen. (Vielleicht dufte ich ja besonders gut...in der Kirche gab es keine Dusche:-) Nach 30 Kilometern erreiche ich schließlich meine Pension in Feyburg.
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Tag 13 Freyburg - Eckartsberga

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Oje, ich habe gesündigt 😉. Aber nur ein bisschen... Ich wollte Naumburg umgehen und entdeckte am Abend eine Zugverbindung nach Naumburg mit Zwischenhalt in Rossbach.Und da musste ich hin. Daher drücke ich brav auf den Stop Knopf, denn nur so hält der Zug.Zunächst ging es steil bergauf ( das war mindestens ein 500er:-)..und dann immer entlang von Feldern.. Ein älteres Ehepaar erzählte mir in Kurzform von seiner Pilgerreise nach Santiago de Compostella, ich ließ mir die Birnen vom Wegesrand schmecken. Schließlich überholte mich ein Pilger und war,so wie ich auch, über die heschlossenen Kirchen enttäuscht. Denn hier hat wirklich jeder noch so K kleine Ort ein Gotteshaus. Apropos.. auf dem Olymp war ich auch. Der Berg mit Blick auf Bad Kösen war früher Ausflugsstätte. Warum jetzt da oben ein kaputtes Sparkassen Häuschen steht hat sich mir nicht erschlossen.Die Nacht liege ich wieder auf einer Matratze im Pfarrhaus.Das ist wohl echtes Pilgern 😀 Aber es gibt super WLAN!!!!!
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